Taugenichts - Projektbeschreibung

  1. Synopsis


  2. Filmdaten und Besetzung


  3. Produktionsfotos


  4. Aushangfotos


  5. Scribbles


  6. Die Filmmusik


  7. Projektbeschreibung

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  9. Ausschnitte

Es ist kein Musikfilm über deutsche Volks-und/oder Kunstlieder vorgesehen; sie kommen trotzdem vor.

MUSIK

Als Problem stellen sich jene Musiken dar, die zu Eichendorff'scher Lyrik entstanden sind: die deutschen Volkslieder Eichendorffs sind über den Drill der Einstudierung für die Taugenichtswelt untauglich geworden, und die Kunstlieder, vom Bürgertum restlos adaptiert und in die Konzertsäle gesperrt, können in der Taugenichtswelt auch nur einen ironischen Platz haben.

Für die Musik gilt dasselbe, wie für die Behandlung der Vorlagen: nicht so sehr das Volks- und Kunstlied selbst, als vielmehr seine Rezeptionsgeschichte wird zum beiläufigen Inhalt des Films: die fertigen Lieder und Kunstlieder sollen aus dem System ihrer Aufführung gerissen werden, um freie Hand zu bekommen für den Versuch, dem Taugenichts eine neue, eigene Musik zuzuordnen, die nicht in der Eichendorff-Schumann-Tradition steht. Diese Musik wird Hans Werner Henze komponieren.

LYRIK

Die Lyrik Eichendorffs,die im Drehbuch Verwendung fand, ist nicht ironisch eingesetzt (Ausnahme: "Wem Gott will rechte Gunst erweisen", siehe oben). Alle Verse, die eine ironische Stimmung herstellen oder verstärken, sind nicht von Eichendorff.

SPRACHE DER DIALOGE

Die Sprache der Dialoge ist nicht historisierend gemeint. Auch hier gilt das Verhältnis von realer Geschichte und Filfiktion oder dichterischer Vorlage und filmischer Absicht. Das heisst, die Dialoge sind in einer Kunstsprache abgefasst, die nicht primär informativ oder charakterisierend ist, sondern auf einer Spielebene wiederum die Auseinandersetzung zwischen "Realitätsprinzip" und "Taugenichtsprinzip" meint.


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