Der Kinoerzähler - Synopsis

Wenn der Kinoerzähler mit seinem Enkel Paul an der Hand an seinen Arbeitsplatz im Apollo-Kino geht, wo er den Zuschauern der Stummfilme die Ereignisse auf der Leinwand näherbringt, fühlt er sich als großer Künstler. Sowohl seine Frau als auch seine Geliebte sehen ihn eher als liebenswerten, filmbesessenen Kauz.


Doch eines Tages entschließt sich der Kinobesitzer Theilhaber sein Lichtspielhaus auf Klangfilm umzurüsten. Die sprechenden Bilder werden zum Todfeind des Kinoerzählers: Je lauter sie tönen, desto weniger darf er sagen; sein Beruf wird überflüssig wie ein drittes Nasenloch.


Die Nazis übernehmen die Macht in Deutschland und der Kinoerzähler profitiert davon. Er wird wieder im Apollo eingestellt, wenn auch nur als Platzanweiser. Er wartet darauf, dass die „Bewegung“ endlich auch den deutschen Stummfilm zu ihrer Sache machen wird. Herr Theilhaber aber - der frühere Kinobesitzer - ist von diesem Tag an spurlos verschwunden.


Der frühere Kinoerzähler scheint von allem, was um ihn herum vorgeht, nichts zu merken. Er lebt in seiner künstlichen Kinowelt, wo Schattenwesen über die Leinwand flimmern und die Wirklichkeit draußen bleibt.

 

Bis das Apollo durch eine Unachtsamkeit des Filmvorführers in Flammen aufgeht und sich dabei herausstellt, dass der Kinoerzähler Herrn Theilhaber die ganze Zeit über vor seinen Verfolgern in einer geheimen Kammer des Kinos versteckt gehalten hatte. Die Brandkatastrophe fordert ihre Opfer ...

  1. Bayerischer Filmpreis 1994 - Kostümdesign

  2. Preis der C.I.C.A.E. 1992

Auszeichnungen