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Augenblick der Ewigkeit - Inhalt
Augenblick der Ewigkeit ist ein Roman über den schillernden Charakter eines Dirigenten, der so unmoralisch ist wie genial, der angefeindet und gleichzeitig von einer Millionengemeinde verehrt wird, die ihm ergeben zu Füßen liegt. Ob seiner Macht gehasst und seiner Skrupellosigkeit verachtet, wird er wegen seiner Kunst geliebt: seiner Begabung, die Musik zu beherrschen, als wären nicht andere, sondern er selbst ihr Schöpfer.
Der Menschenfänger Karl Amadeus Herzog wirft seine Netze aus in der Welt der Musik. Er versteht es, Menschen in seiner Nähe zu umgarnen, zu bezaubern; zu faszinieren und seine Orchester zu Höchstleistungen anzuspornen. Die wenigen aber, die er zu sich emporgehoben hat und die zu widersprechen wagen, verrät er und straft sie mit Missachtung. So ist er bald umgeben von gefallenen Engeln. Am Ziel angelangt steht der Maestro vor der ihn ebenso berauschenden wie ernüchternden Möglichkeit der eigenen Reproduzierbarkeit. Er scheint in sich selbst so etwas ähnliches wie ein Gesamtkunstwerk zu sehen und glaubt am Ende, seine größte narzisstische Kränkung – den eigenen Tod – schon zu Lebzeiten überwinden zu können, indem er keine neuen Schallplatten mehr aufnimmt, sondern nur noch sich selber und sein eigenes Dirigat, um, wenn es technisch möglich ist, vor späteren Musikergenerationen hinzutreten und ihnen seine Auffassung von symphonischer Musik zu demonstrieren.
Maximilian Schell als Maestro
Foto zur geplanten Verfilmung
Augenblick der Ewigkeit ist als Hardcover-Ausgabe bei Amazon, im klassischen Buchhandel und als iBook-Version für das Apple iPad bzw. das iPhone erhältlich.